Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,
welche gute Nachricht verbinden Sie mit 2023? Viele von uns werden über diese Frage zunächst einmal nachdenken müssen. Denn in Zeiten von Terror, Krieg, steigenden Lebenshaltungskosten und der damit verbundenen Unsicherheit überwiegen häufig die negativen Aspekte.
Es ist richtig, dass es derzeit Herausforderungen gibt, die den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft vor eine Zerreißprobe stellen. Dies gilt vor allem für die Unterbringung der großen Zahl an geflüchteten Menschen, die Pulheim zugewiesen werden. Leider mussten mittlerweile zwei Turnhallen für den Sport geschlossen werden, damit dort Notunterkünfte eingerichtet werden konnten. Dies bedaure ich, da damit erhebliche Einschränkungen für Schul- und Vereinssport einhergehen. Selbstverständlich arbeiten Rat und Verwaltung intensiv daran, weitere Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. Zugleich benötigen die Kommunen dringend Unterstützung von Bund und Land.
Doch es gibt auch positive Entwicklungen, zum Beispiel beim Ausbau der Schulen: Die Verwaltung hat mit dem Masterplan aufgezeigt, wie die Schaffung von benötigtem Schulraum für sieben Schulen ermöglicht werden kann. Die geschätzten Kosten liegen derzeit bei rund 210 Millionen Euro. Der Rat ist den Vorschlägen der Verwaltung grundsätzlich gefolgt, sodass die Planungen nun vorangebracht werden können.
Diese Investitionen sind auch deshalb möglich, weil wir in den vergangenen Jahren verantwortungsvoll und mit Blick auf die Generationengerechtigkeit gewirtschaftet haben. Der Doppelhaushalt 2024/2025, den der Rat mit großer Mehrheit vor Kurzem verabschiedet hat, sieht keine Steuererhöhungen vor.
Darin enthalten sind hingegen hohe Investitionen in die Sicherheit: Für Ausstattung – beispielsweise Fahrzeuge, Digitalfunk oder Einsatzkleidung – stehen der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim erhebliche Mittel zur Verfügung. Allein für den Neubau von drei Feuerwehrgerätehäusern in Pulheim, Stommeln und Brauweiler sind mehr als 16 Millionen Euro eingeplant.
Auch bei Projekten für Kinder, Jugendliche sowie Sportlerinnen und Sportler sind wir große Schritte vorangekommen: Seit Herbst steht am Sportzentrum das Kleinspielfeld mit Basketballkörben und Fußballtoren wieder zur Verfügung. Der Bike- und Skatepark am Rodelhügel wird bald entstehen, und in Stommeln wird ein Kunstrasenplatz errichtet.
Der Rückblick zeigt, dass es in diesen unsicheren Zeiten durchaus Lichtblicke gibt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie ein wenig Zeit finden, um sich an schöne Ereignisse des Jahres 2023 zu erinnern. Für 2024 sind bereits Veranstaltungen geplant, die Freude bereiten werden. Als Beispiel seien die Feiern rund um das 1.000-jährige Bestehen der Abtei Brauweiler genannt.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes und friedvolles neues Jahr 2024!
Ihr
Frank Keppeler
Bürgermeister
