Buch bietet Rückblick auf 30 Jahre Synagogen-Projekt
Auf die außergewöhnlichen Kunstprojekte der vergangenen 30 Jahre blickt die Stadt Pulheim nun in einem umfangreichen Buch zurück. Die Publikation „ein ort – ein raum – eine arbeit. 30 Jahre Kunstprojekte in der Synagoge Stommeln“ zeigt auf, wie die fast ausschließlich eigens für den Ort konzipierten Werke eine enge Wechselbeziehung mit dessen Architektur und Geschichte eingehen, den Raum definieren und gleichermaßen in seinem Spannungsfeld wirken.
Bürgermeister Frank Keppeler würdigt den Mut der internationalen Künstlerinnen und Künstler, sich an das versteckt gelegene Gebäude heranzuwagen und Arbeiten zu entwickeln, die den besonderen historischen Kontext einbeziehen und sichtbar machen. „Dabei sind durchaus kontroverse Diskussionen entstanden, die jedoch letztendlich dazu beigetragen haben, wider das Vergessen zu wirken“, sagt Bürgermeister Keppeler über das Synagogen-Projekt.
Die neue Publikation bietet in zahlreichen Beiträgen und 140 Abbildungen einen umfassenden Überblick über die Reihe der außergewöhnlichen Werke – darunter Arbeiten von Jannis Kounellis, Richard Serra, Georg Baselitz, Mischa Kuball, Eduardo Chillida, Maria Nordman, Carl Andre, Rebecca Horn, Erich Reusch, Giuseppe Penone, Roman Signer, Lawrence Weiner, Rosemarie Trockel, Richard Long, Sol LeWitt, Santiago Sierra, Max Neuhaus, Maurizio Cattelan, Olaf Metzel, Daniel Buren, Christoph Keller/Bureau Mirko Borsche, Gregor Schneider, Anthony Cragg, Walid Raad/SITU Studio, Franz Erhard Walther und Alfredo Jaar.
Das Buch, von dem auch eine englische Ausgabe erschienen ist, wurde gefördert durch die Kunststiftung NRW, die Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln und der Initiative für zeitgenössische Kunst und Musik in Pulheim.
Es ist in Buchhandlungen und bei der Kulturabteilung zu den Öffnungszeiten des Rathauses erhältlich.
(23. Januar 2023)