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Stadt Pulheim

Kinderfreizeit „Archivpädagogik“: Auf Entdeckungsreise in den Archivräumen der Stadt Pulheim

Neugierige Blicke und immer wieder ein Finger, der aufzeigt, um zu fragen: „Was ist das?“. Die zehn Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, die während einer Osterferienaktion durch die Archivräume im Rathauskeller stöberten, hatten viel zu entdecken.

Die Kinder der Ferienfreizeit mit Stephanie Doench, Dr. Francesco Corniani und Hannah Günterberg vom Archiv der Stadt Pulheim (hintere Reihe v.l.n.r.)

Ein 200 Jahre altes Buch, dessen Seiten nur mit Handschuhen berührt werden durften, oder ein geprägtes Siegel der Stadt Pulheim brachten die Kinder ebenso zum Staunen wie alte Telefonbücher, die viele von ihnen noch nie zuvor gesehen hatten. Auch das Rollregalsystem in den Magazinräumen avancierte zu einem echten Erlebnis. Die Kinder bedienten die großen Kurbeln mit einer spielerischen Leichtigkeit und brachten so die schweren Regale ganz einfach in Bewegung. Keiner ließ es sich nehmen, selbst einmal am Rad zu kurbeln und verborgene Gänge freizulegen. Ein Raunen ging durch das Archiv, als erzählt wurde, dass ein Stapel aller archivierten Dokumente fünfmal so hoch sei wie der Kölner Dom. 

Es war das erste Mal, dass Kinder dazu eingeladen waren, das Pulheimer Stadtarchiv altersgerecht und spielerisch kennenzulernen. Francesco Corniani, Leiter des Archivs der Stadt Pulheim, und sein Team entwickelten gemeinsam mit Luisa Brenner, Jugendleiterin der Ev. Kirchengemeinde Pulheim, und Frau Johanna Rohde, Netzwerkstelle „Politische Bildung“ der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend NRW, ein abwechslungsreiches Programm für den zweistündigen Besuch: So erklärte er beispielsweise die täglichen Aufgaben eines Archivars und erläuterte Signaturen und technische Aspekte, wie die Funktionsweise der Sauerstoffreduktionsanlage. Außerdem gingen die Kinder auf Schatzsuche und stellten ihr Wissen bei einem Quiz zur Stadt Pulheim und der „Kindheit früher“ unter Beweis. Viele Informationen und Schreibmaterial für die eigene Literatur nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Andenken mit in ihr privates Archiv.

(2. April 2024)

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