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Naturalistisches Trauerspiel von August Strindberg
Fräulein Julie, Tochter eines Grafen und Gutshofbesitzers, ist zwar privilegiert, würde aber am liebsten das enge Gefängnis der Standesgrenzen sprengen. Diener Jean träumt dagegen von sozialem Aufstieg und Prestige. Beide vereint die unbefriedigte Sehnsucht nach Freiheit, Liebe und das verzweifelte Streben nach Individualität. In der erregenden Atmosphäre der Mittsommernacht lassen sie sich auf ein gefährliches Liebesspiel ein, das zwischen Begehren und Abweisung, Macht und Ohnmacht oszilliert. Julie und Jean suchen die Flucht nach außen, verirren sich aber im Inneren ihrer Gefühle und Wünsche.
Strindbergs 1888 entstandenes und damals als Skandal empfundenes Stück über den Kampf zwischen Mann und Frau, der zum Kampf mit sich selbst führt, zählt mittlerweile nicht nur zu den meistgespielten Werken des schwedischen Schriftstellers, sondern auch zu den Klassikern der modernen Beziehungsdramatik überhaupt.
Das eingespielte Fischer/Horwitz-Theaterabenden „Ich mach ja doch was ich will“ und „ROT“ über den Maler Mark Rothko (ausgezeichnet mit dem 2. INTHEGA-Preis 2014) ist auch von „Fräulein Julie“ wieder eine nuancenreiche Figurenzeichnung und eine Dialogregie mit genauem Gespür für Zwischentöne zu erwarten.
Fassung: Torsten Fischer, Herbert Schäfer, Judith Rosmair
Regie: Torsten Fischer
Mit Judith Rosmair, Dominique Horwitz
RENAISSANCE-THEATER Berlin / EURO-STUDIO Landgraf
Ausgezeichnet mit dem 2. INTHEGA-Preis „Die Neuberin“ 2022
Eintritt
25,50 | 22 | 17,50 | 13,50 €
Besucherinnen und Besucher unter 25 Jahren erhalten Karten im Vorverkauf 50 % ermäßigt und an der Abendkasse für 5 €