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Stadt Pulheim

Kläranlage der Stadt Pulheim

Bis Anfang der 90-er Jahre hinein besaßen die Ortsteile Pulheims eigene Kläranlagen. Mit der Fertigstellung der Zentralkläranlage (ZKA) Pulheim wurden die örtlichen Kläranlagen aufgegeben. An ihrer Stelle wurden Regenüberlaufbecken gebaut.

Die klärpflichtigen Wassermengen der Ortsteile werden von den Bauwerken aus, teils im Freigefälle (Pulheim, Brauweiler und Dansweiler) und teils über Druckleitungen (Stommeln, Sinnersdorf, Stommelerbusch, Sinthern und Geyen), zur ZKA Pulheim geleitet.

Die Abwassereinigung erfolgt auf einer Kläranlage mit einer Ausbaugröße von 80.000 E.
Auf der Kläranlage Pulheim wird das Abwasser zuerst in einer mechanischen Stufe gereinigt. Die mechanische Reinigungsstufe besteht aus drei Rechen, zwei Sandfängen mit einem Gesamtvolumen von 622 m³ und aus zwei Vorklärbecken mit je 1.000 m³ Volumen. Anschließend erfolgt eine vollbiologische Reinigung des Abwassers in zwei Becken mit einer Gesamtgröße von 11.270 m³.

Weiterhin wird eine chemische Reinigung durch die Zugabe eines Eisensalzes erreicht.
Für die Trennung des Belebtschlammes vom gereinigten Abwasser sind drei Nachklärbecken mit einem Gesamtvolumen von 7.600 m³ eingesetzt.

In den nachfolgenden Schönungsteichen mit einem Fassungsvermögen von 35.000 m³ kann das gereinigte Abwasser bei Bedarf mehrere Tage lang gespeichert werden.

Die Kläranlage Pulheim behandelt pro Jahr rund 4 Mio. m³ Abwasser. Das in einem Faulturm gewonnene Klärgas wird in einem Blockheizkraftwerk verstromt.


Potenzialstudie für die Kläranlage Pulheim

Um die betriebene Zentralkläranlage von Pulheim für kommende Herausforderungen zu optimieren und mit Blick auf Klimaschutzaspekte soll die Kläranlage möglichst energieautark und unter Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten zukunftsfähig aufgestellt werden.

Mit Hilfe der Potenzialstudie soll ein konkreter Fahrplan für Umsetzungsempfehlungen von investiven und strategischen Klimaschutzmaßnahmen entwickelt werden. Ziele sind hierbei die Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen und die Senkung der Energiekosten der Abwasserreinigung.

Dieses Projekt mit dem Titel „KSI: Potenzialstudie für die Kläranlage Pulheim“ wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert (Förderkennzeichen 67K19442). Der Bearbeitungszeitraum der Potenzialstudie geht vom 01.08.22 bis 31.12.23.

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Pulheim
  • Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und Nationalen Klimaschutzinitative

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